Ritterschaft in Astydien oder wie spiele ich einen astydischen Ritter
Wer in Astydien einen Ritter spielen möchte hat sich strikt an einige Vorgaben zu halten und einiges zu lernen. Die Vorgaben sind größtenteils durch historischen Hintergrund motiviert und teilweise bestimmt worden, um das Spiel Konsequent und vor allem in sich konsistent zu machen.
Das Ritterspiel beginnt mit der Wahl des Herkunftslandes des Ritters und damit hätten wir auch schon die erste Hürde und Vorgabe. Die meisten Regionen in Astydien sind nicht in deutscher Sprache gehalten und so ist es wichtig einen entsprechenden Akzent zu spielen. Nur der Ritter aus der Dormark ist hiervon befreit, doch hat er auch den Nachteil sich nicht das Spiel durch den Akzent erleichtern zu können. (LINK AKZENT)
Als nächstes und vielleicht auch schon vorher sollte man sich mit dem Hintergrund der Regionen, insbesondere der eigenen, auseinandersetzen. Viel Spiel in der Gruppe und im Gespräch mit anderen basiert auf einem guten und vielseitigen Hintergrund. Selbstverständlich bleiben da noch viele Freiheiten, die sich der Ritter selbst überlegen kann. So muss er sich gut die Lebensweise in seinem Lehen überlegen: 
Mit was wird gehandelt, was sind die Güter des Lehens/Landstrichs(hierzu gibt es grobe Richtlinien in den Grafschaften, doch gibt es im Rahmen der Karte noch mehr Freiheiten), 

1. wie ist das Land aufgebaut, wo habe ich Dörfer, 

2. welche witzigen oder besonderen Anekdoten gibt es aus meinem Lehen zu berichten, 

3. wie wohne ich, wieviel Geld habe ich zur Verfügung, 

4. wer sind meine Vorfahren und meine jetzige Familie, 

5. wem unterstehe ich und was sind meine Pflichten. Die Pflichten des Ritters sind IT in den acht Tugenden und in den folgenden Texten festgehalten. 

6. Welche Stellung habe ich in der Armee, wie viele Männer habe ich?
Einer der wichtigsten Punkte ist die Religion. So muss der Ritter sich stets an die Vorgaben der Religion Astydiens halten und diese im Spiel verteidigen und versuchen andere davon zu überzeugen, dass sie irren und nur der Weg des Gerechten zur Erlösung führt. Auch hat man sich als Ritter stets dem Urteil der Vertreter des Gerechten zu unterwerfen; insbesondere als Questenritter. Es ist also unabdingbar sich mit der Religion auseinanderzusetzen!
Desweiteren ist es in Astydien so, dass nur einige wenige Menschen lesen und schreiben können. Der Ritter verlässt sich hierbei voll und ganz auf seine Frau, seinen Priester und in militärischen Dingen auf seinen Korporal. Siehe hierzu (Stellung in der Armee)
Eine gute Ausstattung ist wichtig, denn der Ritter sei stets gut gekleidet um geliebt und gefürchtet zu werden! So gibt es einige Dinge die für einen Ritterspieler unerlässlich sind. Dies sind vorerst einmal die Insignien des Ritters, ohne die der Ritter nicht anerkannt wird:
1. Sporen
2. Schwert
3. Schwertgurt
4. Wappenschild
5. Helm (+Helmzier)
6. Wappenrock
7. Fingerhandschuhe
Desweiteren sollte der Ritter stets gut gekleidet sein, nach dem Motto "En Plus"(Glossar). Dazu gehören:
8. Feldkleidung(Feldwappenrock etc.)
9. Prunkrock
10. Bußgewand
11. Abendgewand (möglichst eins mehr)
12. Chaperon oder andere Kopfbedeckungen
13. Questenband für Questenritter
Auch ist auf die Authentizität der Kleidung zu achten. Niemand wird als Ritter in einer Schnürlederhose ernst genommen.
Es werden Beinlinge, Bruch und Untergewand getragen etc.
Als letztes ist es uns sehr wichtig, dass der Ritter Dinge bei sich trägt, die ihn als astydischen Ritter legitimieren. Das sind:
14. Adelsbrief
15. Familienring 
Dann ist der Ritter selbstverständlich auch als Astyde zu spielen. Zur Spielweise von Astyden sein auf das Spielkonzept verwiesen.
Um sich mit dem historischen Hintergrund der Ritter auseinanderzusetzen, halten wir uns, was Ritterkultur und Verhaltensweise angeht an das Buch "Guillaume le Marechal" von Georges Duby. 
Ein astydischer Ritter ist kein schlechter oder armer Ritter, wenn er keinen Knappen hat, denn die Wahl eines geeigneten Knappen ist eine wichtige und ernstzunehmende Aufgabe. Der Knappe ist mit Bedacht zu wählen, denn der Ritter steht immer für ihn und seine Taten gerade. 
Für einen jungen Ritter ist es daher nur zu sehr glaubwürdig, wenn er ohne einen Knappen reist. Insbesondere für Questenritter und fahrende Ritter ist dies ebenfalls der Fall. Die Ehrhaftigkeit des Ritters zeichnet sich nicht durch die Anzahl seiner Knappen sondern durch die Anzahl seiner Gefolgsleute, seiner Freunde, aus. 
Ein letzter Punkt sind die verschiedenen Arten des Rittertums, die in Astydien unterschieden werden.  
Als letztes sollte der werdende Ritter die acht Rittertugenden auswendig lernen, denn ohne sie parat zu haben, kann er nicht wie eine astydischer Ritter handeln.

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