Verhaltensweisen für einen Astyden
Wer einen astydischen Charakter darstellen möchte, hat einige Sachen zu
beherzigen.
Das meiste erschließt sich direkt aus der Spielphilosophie:
Historischen
Hintergrund begreifen:
Die Charaktere stammen aus einem der bestimmten Gebiete Astydiens, die alle eine
bestimmte historische Prägung besitzen. Aufgrund dessen sollten sich die
Spieler mit den Ländern und Vorgaben auseinandersetzen. Auch kommt es
bei den meisten Gegenden Astydiens vor, dass die Charaktere mit Akzent
sprechen, dieses ist ein wichtiges Merkmal einiger unserer Charaktere, da es
hilft besser in die Rolle zu finden.
Keine
Powergamer:
Wer einen Astyden spielt, ist nicht darauf aus möglichst viele EP zu
sammeln; es geht darum einen runden Charakter zu spielen, der durch das
Spiel mit anderen wächst. Die einzige "Fähigkeit", die
erstrebenswert wäre, ist die "Magieimmunität". Die Frage nach
besseren oder schlechteren Charakteren beantworten wir nicht mit der Zahl
unserer Contage!
Andere
Sitten akzeptieren:
Wenn man sich entschließt mit einem astydischen Charakter auf einen Con zu
fahren, so hat man sich vorher OT mit den Umständen des Cons
auseinanderzusetzen. Man sollte wissen, warum sein Charakter gerade dort
aufschlägt und warum diese Lande bereist. Wenn ein Astyde also in ein Land
reist, dass er nicht kennt und er vielleicht auf einen Hilferuf antwortet,
so hat er damit auch die Gesetze dieses Landes anerkannt und wird sich nicht
öffentlich gegen die Herren stellen, da er als Gast dort ist. Das heißt
nicht, dass er alles toll findet, aber am Anfang hält er die Füße still,
bis er weiß, was dort für eine Situation herrscht.
Überzeugendes
Spiel:
Das A und O ist das konsequente und überzeugende Spiel. Die Charaktere
sollen Ecken und Kanten haben. Die Charaktere sollen nicht alles
beherrschen! und die Charaktere sollen überzeugend sein. Überlegt euch,
was ihr spielen wollt: Ritter, Priester, Schmied, Koch, Herold, ... und
überlegt euch, was ein solcher Charakter alles können und wissen muss, und
bleibt eurem Konzept treu! Wenn euch dieser Charakter irgendwann zu
langweilig wird, oder ihr eine Abwechslung braucht, dann spielt einen neuen
Charakter! Denn unser Ziel ist nicht das perfekte Wesen zu kreieren, sondern
in verschiedene Rollen zu schlüpfen und mit diesem Charakter auf Abenteuer
zu gehen und auch an seine Grenzen zu kommen, mit anderen andere Wege zu
finden und zusammen Herausforderungen zu bewältigen. Denn wo liegt der
Spaß darin, wenn man eh alles alleine könnte und sich mit den anderen nur
noch darum streiten kann wer schneller durch den Plot rennt?
strukturiertes Gruppenspiel:
Astydische Charaktere sind dafür geschaffen in Gruppen aufzutreten und zu
spielen. Jeder in der Gruppe hat seine Aufgaben und seine Pflichten, jeder
weiß, was er zu tun hat. Das Hauptspiel geschieht innerhalb der Gruppe, da
- auch wenn man voll im Plot involviert ist - mit seiner Gruppe das meiste
zu tun hat und auch dort die meisten Gespräche führt. Das ist auch Grund
dafür, warum überzeugende Einzelcharaktere wichtig sind; worüber macht
sich mein Charakter Gedanken, worüber spricht er viel, was nervt ihn, was
kann er gar nicht, wovor hat er Angst, ... Alle diese Fragen bringen das
Spiel voran, wenn die anderen der Gruppe langsam die einzelnen Charaktere
kennen lernen. Mag der Con noch so schlecht sein, mit einer guten Gruppe hat
man immer seinen Spaß!
Verhalten
bei Kroppzeug:
Astyden kennen zwar keine Fantasykreaturen, jedoch greifen wir auch nicht
sofort alles an, was komisch aussieht. Es gilt zuerst es zu meiden und
Informationen zu sammeln, wenn man genügend weiß, dann holt man sich bei
seinem Priester des Vertrauens den Segen und kann dann immernoch handeln.
Man weiß schließlich nicht, wie mächtig diese Kreaturen sind und sollte
sich nicht blindlings ins Verderben stürzen, wenn aber der Aufruf des
Priesters kommt, dass die Kreaturen bekämpft werden müssen, dann ist
sofort und entschlossen zu handeln, der Gerechte wird eine schützende Hand
über seine Streiter haben!
Der
Glaube:
Astyden sind in der Regel sehr gläubig. Sie dienen dem Gerechten und
glauben, dass es keine anderen Götter gibt und dass Andersgläubige es nur
nicht besser wissen. Ein Astyde versucht möglichst redlich zu leben, so wie
es der Gerechte für ihn ausgesehen hat. Der Bauer ist ein tüchtiger
Arbeiter, der Ritter ist gnädig zu seinen Untergebenen und immer
tugendreich, ... Falls ein Astyde jedoch eine Prüfung nicht bestanden und
gefehlt hat, so treten die Priester auf den Plan. Sie leiten die Gläubigen
und zeigen ihnen, wie sie wieder auf den Weg des Gerechten gelangen. Sie
sind sehr angesehen und ihre Worte werden respektiert. Trifft ein Astyde nun
auf einen anders Gläubigen, so wird er diesem kein Leid antun, jedoch wird
er ihn, wenn es die Situation erlaubt, auf seinen Irrtum hinweisen und ihn
ermuntern über seinen Glauben nachzudenken, so dass er einsehe, dass er
falsch liegt. Anders ist die Situation bei schlechten Glauben, die eindeutig
dem "Neider" dienen, nachdem dieses vom Priester bestätigt wurde,
wird entschlossen dagegen angegangen!